Strahlenschutztüren

Magazinbeitrag Strahlenschutztüren

Strahlenschutztüren

Effektiver Schutz vor gefährlicher Strahlung

Strahlung ist ein allgegenwärtiges Phänomen – sie kann sowohl natürlichen Ursprungs sein, wie kosmische Strahlung, als auch künstlich erzeugt werden, zum Beispiel in medizinischen Anwendungen. Doch nicht jede Art von Strahlung ist harmlos – sie kann sogar gesundheitsschädlich sein. Daher sind insbesondere in der Radiologie und Nuklearmedizin Strahlenschutztüren unerlässlich. Sie schützen Patienten, Personal und die Umwelt vor den schädlichen Auswirkungen von Strahlung. In diesem Beitrag finden Sie alles Wichtige über Strahlenschutz, die Einsatzmöglichkeiten von Strahlenschutztüren und die gesetzlichen Vorgaben, die dabei zu beachten sind.

Was ist Strahlung und Strahlenschutz?

Strahlung bezeichnet die Ausbreitung von Energie in Form von elektromagnetischen Wellen und Teilchen. Sie kann in verschiedenen Formen auftreten, darunter Röntgenstrahlung, Gamma-Strahlung und Alpha- oder Beta-Strahlung. Während bestimmte Arten von Strahlung, wie die kosmische Strahlung oder die durch die Sonne erzeugte UV-Strahlung, in natürlichen Umgebungen vorkommen, wird künstliche Strahlung zum Beispiel in der Medizin oder in der Industrie verwendet.

Der Strahlenschutz hingegen umfasst Maßnahmen und Techniken, die darauf abzielen, die schädlichen Auswirkungen von Strahlung auf den Menschen zu minimieren. Ziel ist es, die Strahlenbelastung so gering wie möglich zu halten, ohne die Funktionalität der jeweiligen Strahlenquelle zu beeinträchtigen. Dies wird durch verschiedene Schutzmaßnahmen erreicht:

  • Verkürzung der Expositionsdauer: In vielen Bereichen, wie z.B. in der Medizin oder Industrie, wird versucht, die Dauer der Strahlenbelastung so kurz wie möglich zu halten.
  • Entfernung: Die Entfernung von der Strahlenquelle ist eine der effektivsten Methoden, um die Strahlenexposition zu minimieren. Je weiter man sich von einer Quelle entfernt, desto geringer ist die Dosis, die den Körper erreicht.
  • Abschirmung: Hierbei werden Materialien verwendet, die die Strahlung absorbieren oder ablenken, um die Strahlendosis zu reduzieren. Dies kann durch Wände, Fenster oder speziell entwickelte Strahlenschutztüren erfolgen.

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Was sind Strahlenschutztüren

Strahlenschutztüren sind speziell entwickelte Türen, die verhindern, dass Strahlung, wie sie bei Röntgenuntersuchungen oder Strahlentherapie entsteht, in andere Bereiche des Gebäudes dringt.

Die Schutzwirkung von Strahlenschutztüren basiert auf der Verwendung von Bleieinlagen im Türblatt und der Zarge. Die Dicke der Bleieinlage bestimmt, wie viel der Strahlung absorbiert wird. Diese Türen sind so konstruiert, dass sie den Strahlenschutz sicherstellen, ohne die Funktionalität oder das Design des Gebäudes zu beeinträchtigen.

Warum sind Strahlenschutztüren notwendig?

Zu viel Strahlung, besonders ionisierende Strahlung wie Röntgen- oder Gamma-Strahlung, kann gesundheitsschädlich sein, wenn Menschen ihr über längere Dauer oder in hohen Dosen ausgesetzt sind. Sie kann Zellen oder Gewebe schädigen, was zu ernsthaften Krankheiten wie Krebs führen kann. Aus diesem Grund ist der Strahlenschutz besonders in Bereichen wichtig, in denen Menschen regelmäßig Röntgen-, Gamma- oder Elektronenstrahlung ausgesetzt sind. Strahlenschutztüren gewährleisten, dass die Strahlung nicht in andere Räume eindringt und das Personal sowie Patienten nicht gefährdet werden.

Wichtige Einsatzgebiete für Strahlenschutztüren:

  • Röntgenräume in Krankenhäusern und Arztpraxen: Hier werden Strahlenschutztüren eingesetzt, um das Personal und andere Patienten vor unnötiger Strahlung zu schützen.
  • Strahlentherapieräume in Onkologischen Einrichtungen: In Therapieeinrichtungen verhindern Strahlenschutztüren, dass Patienten oder Personal einer zu hohen Strahlendosis ausgesetzt werden.
  • Kerntechnische Anlagen und nuklearmedizinische Abteilungen: Auch in Bereichen, in denen radioaktive Strahlung vorkommt bieten Strahlenschutztüren Schutz.
  • Forschungseinrichtungen mit Strahlenquellen: Strahlenschutztüren werden hier eingesetzt um die Strahlenbelastung auf die Forschenden zu minimieren

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Gesetzliche Anforderungen und Vorschriften

Der Strahlenschutz in Deutschland wird durch verschiedene Gesetze und Verordnungen geregelt, um sicherzustellen, dass die Strahlung auf ein Mindestmaß reduziert wird. Die wichtigsten gesetzlichen Grundlagen sind:

  • Strahlenschutzverordnung (StrlSchV): Sie regelt den Umgang mit Strahlung in allen Bereichen und legt Grenzwerte für die Strahlenbelastung fest.
  • Strahlenschutzvorsorgegesetz (StrVG): Es regelt den Umgang, die Überwachung sowie die Vorsorge zum Schutz von Mensch und Umwelt vor Strahlenschäden.
  • Röntgenverordnung (RöV): Sie betrifft speziell den Einsatz von Röntgenstrahlung und enthält Vorschriften für den Strahlenschutz in der medizinischen Diagnostik.
  • Atomgesetz (AtG): Dieses Gesetz regelt den Umgang mit radioaktiven Materialien und Anlagen und enthält auch Anforderungen an den Strahlenschutz in kerntechnischen Einrichtungen.
  • DIN 6834: Diese Norm gilt für Strahlenschutztüren, die für den Schutz gegen Röntgenstrahlung in der Röntgendiagnostik und Strahlentherapie sowie gegen Gammastrahlung in der Nuklearmedizin und Streustrahlung in der Afterloadingtherapie eingesetzt werden.

 

Diese Vorschriften stellen sicher, dass der Strahlenschutz jederzeit gewährleistet ist und dass die Strahlenschutztüren die erforderliche Schutzwirkung bieten.

Darüber hinaus wurde 2006 von der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) ein Dokument mit den zehn grundlegenden Sicherheitsprinzipien des Strahlenschutzes veröffentlicht, das weltweit anerkannt ist. Dazu gehört u.a. die Verpflichtung, Strahlenrisiken zu minimieren und sicherzustellen, dass alle Strahlenexpositionen so gering wie möglich gehalten werden.

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Strahlenschutztüren – Technische Grundlagen und DIN-Normen

Strahlenschutztüren müssen strenge Anforderungen erfüllen und werden nach der DIN 6834 (Teil 1 – 5) gefertigt. Diese Normen regeln die Herstellung und den Einsatz von Strahlenschutztüren, um sicherzustellen, dass sie den erforderlichen Schutz bieten. Die Türen werden nach den spezifischen Anforderungen des Strahlenschutzplans in Bezug auf die Bleigleichwerte und Schwächungsgrade hergestellt.

Wichtige Aspekte der DIN 6834:

  • Bleigleichwert: Dieser Wert gibt an, wie viel Strahlung durch die Bleieinlage abgeschirmt wird.
  • Schwächungsgrad: Der Schwächungsgrad beschreibt, wie stark die Strahlung durch die Tür abgeschwächt wird.

 

Bei SÜHAC können Strahlenschutztüren mit Bleidicken von 1mm (BLEI-1) oder 2 mm (BLEI-2) zum Einsatz kommen, je nachdem, welche Strahlendosis abgefangen werden muss.

Strahlenschutztüren von SÜHAC – Vielfalt für Ihre Bedürfnisse

SÜHAC bietet eine breite Auswahl an Strahlenschutztüren, die alle nach den aktuellen DIN-Normen gefertigt werden. Abhängig von den Anforderungen des jeweiligen Einsatzbereichs, wie etwa der Stärke der Strahlung, können unterschiedliche Türentypen gewählt werden. Die Strahlenschutztüren von SÜHAC bieten nicht nur Sicherheit, sondern auch vielseitige Funktionalitäten.

Unsere Typenbezeichnungen:

  • BLEI-1: Strahlenschutztür mit 1 mm Blei
  • BLEI-2: Strahlenschutztür mit 2 mm Blei (für höhere Strahlenbelastung)
  • BLEI-1-LA: Strahlenschutztür mit Lichtausschnitt (z.B. als Sprechfenster)
  • BLEI-1-SD: Strahlenschutztür mit Schallschutz (SK2)
  • BLEI-1-HSD: Strahlenschutztür mit höherem Schallschutz (SK3)

 

Besondere Features der SÜHAC Strahlenschutztüren:

  • Lichtausschnitte: Viele Strahlenschutztüren sind mit sogenannten „Sprechfenstern“ ausgestattet, die es ermöglichen, mit Patienten zu kommunizieren, ohne die Tür öffnen zu müssen.
  • Schallschutz: Je nach Bedarf können Strahlenschutztüren mit einer erhöhten Schallschutzklasse (SK2 oder SK3) versehen werden, um auch akustische Belästigungen zu minimieren.
  • Design: Trotz der Schutzfunktion fügt sich das Design der Strahlenschutztüren nahtlos in das Standard-Programm von SÜHAC ein, so dass keine Kompromisse in der Ästhetik des Gebäudes gemacht werden müssen.

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Fazit: Strahlenschutztüren von SÜHAC – Sicherheit für Ihre Räume

Der Strahlenschutz ist ein unverzichtbarer Bestandteil des sicheren und verantwortlichen Umgangs mit Strahlung in vielen Bereichen, insbesondere in der Medizin, Forschung und Industrie. Durch den Einsatz von Strahlenschutztüren kann die Belastung durch schädliche Strahlung erheblich reduziert werden. Gleichzeitig tragen gesetzliche Regelungen und moderne Technologien dazu bei, dass Menschen und die Umwelt vor den Risiken der Strahlung geschützt werden.

Für den effektiven Schutz vor Röntgen- Gamma- und Elektronenstrahlung sollten Einrichtungen auf hochwertige, normgerechte Strahlenschutztüren setzen, die den spezifischen Anforderungen des jeweiligen Einsatzbereichs gerecht werden. So wird sichergestellt, dass der Strahlenschutz auf dem neusten Stand der Technik ist und alle geltenden Vorschriften eingehalten werden.

SÜHAC Schallschutztüren schützen Ihre Gesundheit – ob in Krankenhäusern, Radiologie Praxen oder Forschungseinrichtungen!



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